Montag, 18. Januar 2010

Papst Benedikt XVI. wird Ehrenbürger Freisings


Es ist eine Freude und eine Ehre, wie sie einer Stadt nicht oft zuteil wird. Seine Heiligkeit, Papst Benedikt XVI., nahm am vergangenen Samstag offiziell die Ehrenbürgerwürde der Stadt Freising an. Dazu hatte er Vertreter der Stadt in einer gut einstündigen Privataudienz empfangen, während derer ihm Oberbürgermeister Thalhammer die Insignien der Ehrenbürgerwürde überreichte.

Freising ist für den Heiligen Vater keine Stadt wie jede andere. Im Freisinger Mariendom empfing der junge Joseph Ratzinger 1951 die Priesterweihe, und wirkte danach an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Freising als Dozent. In den späten 1970er Jahren kehrte er als Oberhirte des Erzbistums München und Freising an die Wirkungsstätte seiner frühen Jahre zurück, der er innerlich stets verbunden blieb.

Darauf nahm Benedikt XVI. während der Audienz Bezug: "Ein wenig scherzhaft" könne er sagen, er selbst habe seit langem seine Sympathie und Verbundenheit mit Freising unter Beweis gestellt, da er den Freisinger Mohren schon seit 1977 in seinem Bischofswappen führe und auch in das Papstwappen übernommen habe. Er freue sich, daß "hier und heute die aufrichtige Freundschaft und Anhänglichkeit" der Freisinger Bürger "zu ihrem Landsmann, ihrem früheren Erzbischof und nunmehrigen Nachfolger Petri durch die Verleihung der Ehrenbürgerwürde" zum Ausdruck komme.



Der Heilige Vater meinte auch, jeder Priester entwickele zu dem Ort, an dem er die Priesterweihe empfangen hat, ein ganz besonderes persönliches Verhältnis. "Ich kann hier nur für mich sprechen, aber ich höre auch immer wieder von Mitbrüdern, wie tief sich jeder von ihnen mit dem Ausgangspunkt seines priesterlichen Lebensweges verbunden und verwurzelt fühlt. In meiner eigenen Erinnerung stehen mir ganz deutlich jene Augenblicke im altehrwürdigen Freisinger Dom vor Augen, als mir die Hände aufgelegt wurden und als Kardinal Faulhaber die Worte Jesu sprach: 'Ich nenne euch nicht mehr Knechte […]. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt.' (Joh 15,15)."

Ad multos annos!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen